Eine detaillierte oder sogar spezifische Beschreibung vorhandener Merkmale an einem Standort kann helfen, einen unbekannten Ort einzugrenzen oder zu lokalisieren.

Die Standortbeschreibung in Daten und Skizzen ist eine der absoluten Stärken der CRV-Methode. Der Remote Viewer kann sowohl konkrete sensorische und dimensionale, als auch konzeptionelle und geografische Daten und Zusammenhänge rekonstruieren.

Wie bei allen anderen Arbeitsschritten ist es auch hier wichtig, sich nicht auf Einzelsitzungen zu verlassen, sondern im Zusammenspiel mehrerer Remote Viewer zu erkennen, welche Daten für den entsprechenden Ort gültig sind – also von allen (blinden) Viewern gefördert wurden.

Jeder Remote Viewer hat individuelle Stärken in der Wahrnehmung, die in der gemeinsamen Arbeit zur Bewältigung des „Suchproblems“ kombiniert werden können.

Diese Arbeit wird benötigt, wenn entweder vergangene oder auch zukünftige Vorgänge untersucht werden sollen. Im Bereich der Verfahrenstechnik können beispielsweise Fehler gefunden oder Optimierungen virtuell getestet werden.

Aufgrund der Besonderheit des mentalen Zugangs zu einer „allwissenden“ Quelle (die wir als Matrix bezeichnen) ist der Betrachter in der Lage, sowohl vergangene als auch zukünftige oder sogar rein hypothetische Ereignisse zu beschreiben. Dies hat damit zu tun, dass im virtuellen Raum alles sichtbar sein kann, was in der Vorstellung möglich ist.

Dies stellt in der Praxis hohe Anforderungen an Projektleiter, Tasker und Monitore, da der Betrachter nicht durch Vorannahmen – sei es auf Kundenseite oder durch interne Handhabung – beeinflusst werden darf.

Wir nutzen die Ereignisrekonstruktion beispielsweise auch im Bereich der Suche nach vermissten Personen oder Gegenständen. Allerdings möchten wir an dieser Stelle darauf hinweisen, dass insbesondere die Suche nach Personen von uns aus ethischen Gründen (siehe unseren Kodex) in der Regel abgelehnt wird, wenn die Suche nicht von offiziellen Stellen oder einer offiziellen Untersuchung begleitet oder initiiert wurde.

Die Personenwahrnehmung ist ein Werkzeug, mit dem zunächst Basiseindrücke nach EI-Eindrücken (emotionaler Eindruck) im Zielgebiet abgefragt werden. Dies ermöglicht die Zuordnung von Personen im Zielgebiet, die dort erkannt oder bereits im Vorfeld vermutet werden. Auch Handlungen, Absichten und Beziehungen von Personen werden auf diese Weise sichtbar gemacht.

Die Daten einer Personenwahrnehmung sind in der Regel etwas ungenauer als die Daten anderer Werkzeuge. Der Remote Viewer kann durchaus das Alter oder das Geschlecht einer Person falsch einschätzen, da man sein Gegenüber selten klar in der Zielperson sehen kann. Die meisten Menschen haben ohnehin gleichzeitig männliche und weibliche Anteile in sich, so dass die Wahrnehmung oft nicht eindeutig ist. Die Identifikation von Personen kann dann durch den Abgleich von Zusatzinformationen wie Beruf, Frisur oder Handlungen im Target und durch Codierung genauer geklärt werden.

Der Begriff EI umfasst alle Wesen, die emotionale Signale oder Bewusstsein zeigen. Das können natürlich Menschen sein, aber auch Tiere gehören zu dieser Kategorie. Spaßfakt: Auf den ersten Blick scheinen die Signaturen eines Hundes und seines Besitzers für einen Betrachter nicht sehr unterschiedlich zu sein. Es hat schon viele zum Schmunzeln gebracht, wenn z. B. „groß, männlich, blond, mittleres Alter“ mit „klein, sportlich, kurzes dunkles Haar, etwa 4 Jahre alt“ spazieren ging. Tiere, vor allem höhere Säugetiere, sind in der Tat auf den ersten Blick schwer zu lokalisieren. Erst bei genauerem Hinsehen erkennt der Betrachter dann, dass die Ohren sehr lang sind und seitlich am Kopf herabhängen …

Für die Kartierungsaufgabe gibt es verschiedene Werkzeuge, die mit unterschiedlichen Verfahren zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Es ist auch möglich, diese Methoden zu kombinieren, um die Ergebnisse zu überprüfen. Kern der Arbeitsweise ist immer, dass der Remote Viewer auf einem leeren Blatt arbeitet, das ein entsprechend vorcodiertes Gegenstück auf dem Monitor – für ihn unsichtbar – hat. Das vorcodierte Blatt kann sowohl Ausschnitte von Landkarten als auch z.B. abstrakte Entscheidungsmatrizen enthalten.

Hier zeigt sich einmal mehr die erstaunliche Tatsache, dass mit RV-Koordinaten alle willkürlichen und von Zeit und Raum unabhängigen Sachverhalte angesprochen werden können. Zum einen dadurch, dass der Remote Viewer sozusagen maßstabsgetreu 1:1 auf einer grafischen Vorlage arbeiten kann, die er nicht kennt und sieht; zum anderen aber auch dadurch, dass er sich spontan an verschiedene geografische Orte begeben, zwischen ihnen wechseln und sich auch dort genauer umsehen oder Folgeaktionen anbringen kann.

Die „Deep Mind Probe“ ist eine Art Schablone, mit der eine Persönlichkeitsanalyse begonnen wird. Es werden Daten wie Stärken, Schwächen, Chancen, Bedrohungen, Ziele, Wünsche und Ängste katalogisiert. Für jeden Bereich ist es möglich, zwischen bewussten und unbewussten Eigenschaften zu unterscheiden. Auch die Abfrage einer „Berufung“ oder möglicher Berufsempfehlungen gehört zu diesem Bereich.

Die Persönlichkeitsanalyse wird häufig als Instrument eingesetzt, um beispielsweise berufliche Entscheidungen zu treffen. Aber auch in anderen Bereichen ist die Selbstreflexion ein wichtiger Schritt.

Im beruflichen Kontext ist es nach wie vor denkbar, die beste Position oder Entwicklungsmöglichkeit für Mitarbeiter und Bewerber zu prüfen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass unser Verhaltenskodex besagt, dass wir keine vollständigen Deep Mind Probes ohne die Zustimmung der jeweils befragten Personen durchführen. Wir sollten alle respektieren, dass sich aus der Möglichkeit, prinzipiell alles zu erfragen, eine ethische Verantwortung ergibt. Jeder wird zustimmen, dass Aussagen über Schwächen, Ängste oder Wünsche sehr privat sind und dies auch bleiben sollten, wenn die Person nicht einwilligt.

Zeitlinien werden – wie der Name schon sagt – hauptsächlich zur Untersuchung zeitlicher Prozesse verwendet. Man kann das Werkzeug aber auch für andere Funktionen verwenden, zum Beispiel, wenn man mit Skalen arbeiten muss.

In der Grundform als „Zeitstrahl“ erhält der Betrachter zunächst eine Frage, die den Bezugsrahmen definiert, und gibt dann einzelne Zeitpunkte, Zeiträume oder Verlaufslinien ein, die anschließend näher beschrieben und zueinander in Beziehung gesetzt werden. Auf diese Weise lassen sich auch komplexe Prozesse anhand einzelner Meilensteine gut darstellen.

Mit Hilfe von Zeitstrahlen lässt sich nicht nur die Gegenwart und Vergangenheit aufschlüsseln, sondern auch die Zukunft beleuchten. Grundsätzlich gilt: Wenn wir Fragen nach der Zukunft stellen, erfahren wir den Verlauf der größten Wahrscheinlichkeit, ausgehend von der aktuellen Situation. Die Zukunft ist jedoch nicht festgelegt. Manchmal hat allein die Tatsache, dass man sie betrachtet, eine Wirkung (z. B. indem man eine andere Entscheidung trifft, als man normalerweise getroffen hätte). Über das Phänomen der parallelen Wahrscheinlichkeiten und ihrer Wechselwirkung könnte man noch viel ausführlicher sprechen, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Wenn ein Remote Viewer einen Begriff oder einen Eindruck in der Zielperson näher erläutern soll, wird in der Regel das „Relational Diagram“ verwendet. Die Anweisung des Monitors könnte lakonisch lauten: „Setzen Sie ein Kästchen dazu.“ Der Betrachter füllt dieses Kästchen dann mit konkreten Angaben zu dem entsprechenden Detail, das auch stufenweise verzweigt sein kann.

Die Qualität der Arbeit zwischen Monitor und Viewer lässt sich in solchen Beziehungsdiagrammen gut erkennen. Sobald sich der Viewer mit Detailfragen beschäftigt, taucht er immer weiter in das „Datenfeld“ ein und die linkshemisphärischen Funktionen werden immer spärlicher genutzt. Wenn der Monitor den Viewer nun nicht dazu anhält, seine Eindrücke ständig festzuhalten, würde der Viewer bald nur noch reden und nichts mehr notieren. Dies lässt sich zwar technisch mit einer Tondokumentation auffangen, aber der daraus resultierende „Leerlauf“ der linken Hemisphäre birgt die Gefahr, dass sich unkontrolliert analytische Überlagerungen einschleichen.

Unterm Strich gilt also: Der Viewer funktioniert am besten, wenn er alles, was er sagt, vollständig aufzeichnet. Die besondere Struktur des RV-Protokolls ermöglicht es dann jeder anderen in der Technik geschulten Person, das Protokoll verlustfrei und neutral vorzulesen.

Remote Viewing kann nicht nur ein Werkzeug zur Erforschung von Zuständen und Ursachen sein, sondern auch ein Leitfaden zur Lösungsfindung. Mit dem Gesundheitswerkzeug kann man abfragen, wo bestehende oder mögliche Probleme liegen, wie sich diese in der Praxis zeigen (Symptomatik) und wie diese optimal gelöst werden können (Lösungsvorschläge).